Forschungsprojekt H-Stromert: Optimierung der Ladeinfrastruktur zum Ausbau der kommunalen, gewerblichen und privaten Elektromobilität in Hannover

„Hannover stromert“: Die Stadt Hannover strebt den Ausbau der Elektromobilität im Stadtgebiet an, um die lokale Schadstoffbelastung zu reduzieren. Fünf Mitarbeiter-/innen des „Instituts für Konstruktionselemente, Mechatronik und Elektromobilität (IKME)“ sowie des „Instituts für Verfahrenstechnik, Energietechnik und Klimaschutz (IVEK)“ bilden das „H-Stromert“ Projektteam der Hochschule Hannover (HsH) und führen die Begleitforschung im Rahmen eines Teilprojektes durch.

Das Ziel des Projekts „H-Stromert“ ist der Aufbau und die Verbesserung von Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge im Stadtgebiet Hannover. Dafür bildete die Landeshauptstadt Hannover einen Verbund mit zahlreichen Partnern, zu denen u.a. die HsH, die Leibniz Universität Hannover, die enercity AG, die hanova SERVICES GmbH, die Region Hannover mit Straßenmeisterei und Regiobus, die Stadtmobil Hannover GmbH sowie der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover zählen. Die Leitung des Projekts übernimmt die Stadt Hannover. Sie koordiniert und bündelt im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün die Führung der Teilprojekte in der Klimaschutzleitstelle.

 

Im Rahmen der Begleitforschung umfasst das Teilprojekt der HsH die Optimierung der Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet auf Basis von Fuhrpark- und Nutzungsanalysen. Ziel ist es, eine Aussage über eine mögliche zukünftige Elektrifizierung der aus ca. 1.200 Fahrzeugen bestehenden städtischen Fahrzeugflotte – vom Feuerwehrfahrzeug bis hin zum Müllwagen – auf Basis von Analysen der einzelnen Nutzergruppen treffen zu können. Die Fahrzeuge sowie die Anforderungen und Bedürfnisse der städtischen Nutzergruppen werden erfasst, kategorisiert und analysiert. Zur Prüfung einer zielgerechten Umstellung der Fuhrparks werden die spezifischen elektrischen Anforderungen ermittelt und die technischen Fahrzeugdaten mit den individuellen Fahrzeugbewegungen und Einsätzen abgeglichen. Die sich daraus ergebenden Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der Fuhrparks werden mit den einzelnen Verbundpartnern diskutiert. Im Rahmen der Akzeptanzforschung erfolgt zudem die fortlaufende Erforschung von Meinungen, Erfahrungen und Einschätzungen der Nutzergruppen zum Thema Elektromobilität.

 

Aus den ermittelten Daten werden im weiteren Verlauf zielgerichtet Maßnahmen und allgemeingültige Handlungsempfehlungen für den Aufbau von Ladeinfrastruktur abgeleitet, die sich auf andere Kommunen und Fuhrparks übertragen lassen. Die wissenschaftliche Begleitforschung kann somit gewährleisten, dass beim Aufbau der Ladeinfrastruktur eine bedarfsorientierte Planung in den Fuhrparks erfolgt, die die Nutzerinteressen, zukünftige Bedarfe und kommunale Sondernutzungen berücksichtigt. Das Team der HsH arbeitet dafür eng mit allen Projektpartnern zusammen und bildet eine Schnittstelle zwischen den Betreibergruppen und der Leibniz Universität Hannover.

 

Am 15.01.2019 lud die Landeshauptstadt Hannover alle Projektpartner zu einer Kick-Off Veranstaltung in das Rathaus von Hannover ein. Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette eröffnete die Veranstaltung. Im Anschluss stellten die einzelnen Projektpartner ihre Arbeitsbereiche innerhalb des Projekts vor. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer hier die Möglichkeit, die anderen Projektteilnehmer näher kennenzulernen und sich über die weitere Zusammenarbeit auszutauschen. Die Umsetzung des Projektvorhabens erfolgt bis September 2020.

  Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Lars-Oliver Gusig

Elektromobilität, Fahrzeugtechnik, Maschinenelemente, Konstruktion, CAD
Telefon: +49 511 9296 1352
 
Julia Biethan, B.Sc.

Elektromobilität
Telefon: +49 511 9296 3554

 
Thomas Othmar, B.Eng.

Elektromobilität
Telefon: +49 511 9296 3520

 
Christian Schmicke, M.Eng.

Elektromobilität
Telefon: +49 511 9296 3559

31.10.2018